Androzentrismus

Androzentrismus (gr. andrós = Mann) ist eine weitverbreitete Form der Wahrnehmung, in der Männlichkeit und Männer in das Zentrum der Betrachtung gerückt und als allgemeingültige Norm begriffen werden. Nicht-Männliches erscheint in der Folge als fremdartig oder unnormal. Im Englischen bildet sich Androzentrismus z.B. in der Gleichsetzung von Mensch (man) und Mann (ebenfalls: man) ab. Androzentrismus ist meist unbewusst und hat weitreichende Konsequenzen – etwa, wenn in Folge der Ausrichtung auf männliche Körper Herzanfälle bei Frauen nicht erkannt werden.

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