Der Begriff Adultismus (engl. adult = Erwachsene*r) zielt auf die Ungleichbehandlung von Jüngeren durch Ältere, insbesondere in Bezug auf den herabstufenden Umgang mit Kindern und Jugendlichen. Auf Basis eines vermeintlichen oder tatsächlichen Wissens- und Erfahrungsvorsprungs verhalten sich Erwachsene adultistisch, indem sie bestimmte Handlungen vorschreiben und z.B. bestimmen, wann geschlafen, gegessen oder geschwiegen wird. Gemeint sind nicht Verhaltensweisen, die das Kind oder den Jugendlichen zu dessen eigenem Schutz begrenzen, sondern solche, die Machtungleichgewichte ausnutzen, um eigene Ziele und Überzeugungen gegen die Bedürfnisse der unterlegenen Partei durchzusetzen.