Geschlechterhierarchie

Der Begriff Geschlechterhierarchie beschreibt i.d.R. eine explizite oder implizite Gesellschaftsordnung, in der (heterosexuelle) Männer als besonderswertvoll und kompetent gelten und mit Privilegien ausgestattet werden. Frauen und andere Geschlechtsidentitäten sind dagegen in einer unterlegenen Position (vgl. Patriarchat). Entsprechend werden (heterosexuelle) Männer mit weitreichender Entscheidungsmacht ausgestattet, während der Zugang von Frauen zu öffentlichen Ämtern, Orten und Besitztümern aktiv oder durch verdeckte Mechanismen begrenzt ist. Diese in vielen Ländern und Kulturen verbreitete Bevorzugung des männlichen Geschlechts findet etwa in dem Umstand Ausdruck, dass die Ein-Kind-Politik Chinas zur massenhaften Abtreibung weiblicher Föten führte.

» Glossar