Vorurteile sind stabile Meinungen, die nicht auf Sachargumenten beruhen und zumeist ohne kritische Prüfung verbreitet und weitergegeben werden. Sie beziehen sich häufig auf die vermeintlichen Eigenschaften gesellschaftlicher Gruppen (vgl. Klassismus,Sexismus, Rassismus) und blenden individuelle Merkmale zugunsten von Verallgemeinerungen aus. Vorurteile, die sich hartnäckig halten, sind etwa „Juden sind reich“ oder „Sinti und Roma kann man nicht trauen“. Die Bundeszentrale für politische Bildung stellt einen Bezug zwischen Vorurteilen und Othering her (vgl. Othering), indem sie den Vorurteilsbegriff auf negative Einstellungen gegenüber Personen und Personengruppen einschränkt.